WillemsWillems
Carolins Weingut an der Saar

Bereits in 5. Generation sind es die Frauen der Familie, die bei den Willems die Geschäfte leiten. Das heutige Familienweingut wurde bis 1971 als Gemischtbetrieb geführt. Dann heiratete Maria Willems ihren Karl, der dank eines gemeinsamen Urahns den gleichen Nachnamen trug wie sie. So entstand der Doppelname, den das Weingut Willems-Willems bis heute fortführt.

Mittlerweile zeichnet sich Tochter Carolin gemeinsam mit ihrem Mann Jürgen für die Weine verantwortlich. Beide pendeln von ihrem Wohnort Appenheim in Rheinhessen aus regelmäßig an die Saar, während sich Betriebsleiter Miguel Louro ständig vor Ort um Reben und Keller kümmert. Auch die Großeltern packen nach wie vor tatkräftig mit an. Karl und Maria Willems sind zudem für die Ferienwohnungen verantwortlich, die im historischen Teil des Winzerhauses untergebracht sind.

zu den Ferienwohnungen

carolin Hofmann
(geb. Willems)

Von klein auf im elterlichen Weingut an der Saar integriert, produziert Carolin Hofmann dort seit 2001 ihre eigenen Weine. Dabei war es von Anfang an ihr Ziel, sich mit hochwertigen trockenen und feinherben Rieslingen zu etablieren. Eine Herausforderung im Gebiet der Saar, wo sich die führenden Produzenten mit hochgradig restsüßen Weinen profilieren. Dank später Lese und langer Reifezeit im Fass bändigt sie die Saar-Säure auf natürliche Weise und bringt damit eine einzigartige Stilistik schiefergeprägter Weine hervor.

Der heutige Erfolg gibt Carolin Hofmann Recht: „Originelle, eigenständige Saar- Stars“, die eine „genial sanfte Harmonie“ auszeichnet, so kommentiert die Fachpresse ihre Weine. Stuart Pigott kürte die diplomierte Oenologin zur „Jungwinzerin des Jahres 2010“ und im Jahr 2013 räumte sie beim Wettbewerb „Best of Riesling“ des Fachmagazins WEINWIRTSCHAFT den 1. Platz in der Kategorie trocken bis 12,5% vol. ab.



Auszeichnungen

Eichelmann 2019: 3,5 Sterne

Vinum 2019: 3 Sterne

Stuart Pigott („Kleiner genialer Weinführer“):
„Jungwinzerin des Jahres 2010“

Vita

Studium:

2000 – 2004
Weinbaustudium in Geisenheim mit Abschluss zur Dipl. Ing. für Weinbau und Oenologie

Praxis:

1999
Praktikum im Weingut Reichsgraf von Kesselstatt / Trier
2000
Praktikum im Weingut Deutzerhof / Ahr
2002
Arbeit im Weingut Backsberg / Paarl, Südafrika
2003
Arbeit im Weingut der University of Adelaide / Australien
2004
Arbeit in der Vertriebsfirma Weinwelt bei Mack & Schühle
seit 2001
verantwortlich für die Saarweine im elterlichen Weingut Willems-Willems
seit 2006
gemeinsame Leitung der beiden Familienweingüter Willems-Willems & Hofmann mit Ehemann Jürgen Hofmann

 

Weingutsleitung
Miguel Louro

Seit ich das erste Mal ein Glas Riesling gekostet habe, weiß ich, dass es etwas Besonderes ist. Es ist besonders in seinem Charakter, es ist besonders in seiner Fähigkeit, das Terroir auszudrücken, und es ist besonders in seiner Plastizität, so viele großartige Stile hervorzubringen.

Der Glaube daran, dass man im Leben auch mal Glück haben muss, brachte mich vor ein paar Jahren an die Mosel, von einem Ernteerlebnis außerhalb Portugals, das sich schnell in diese Riesling-Liebe verwandelte. Das gleiche Glück ermöglicht es mir, Winzer in zwei verschiedenen Ländern Portugal-Deutschland zu sein.

Bei Willems-Willems ist der Weg gut vorgezeichnet, die Ziele klar und der Weinstil definiert. Die großartige Arbeit, die in der Vergangenheit geleistet wurde, zusammen mit dem Ehrgeiz der neuen Generation, den Ruf ihres Weinguts zu steigern, bildet eine sehr stabile Basis, um daran zu arbeiten und weiterhin kristalline, frische und elegante Weine in der Saarregion im Einklang mit der Natur zu kreieren.

Mehr als die Verantwortung, die ich als Gutsverwalter übernehme, ist es mein Ziel, die Produktionsphilosophie, die Qualitätsstandards und die großartige Region Saar und ihre einzigartigen Rieslinge immer zu respektieren!

Schieferböden und Reben

„Konzer Tälchen“, so nennen die Einheimischen liebevoll ihren Landstrich südlich von Trier. Hier, nahe dem Zusammenfluss von Saar und Mosel, liegt auch der kleine Weinbauort Konz-Oberemmel, wo sich das Familienweingut Willems-Willems befindet.

Umgeben von Hanglagen und somit geschützt vor Winden, gedeihen an den wie Parabolspiegel nach Süden ausgerichteten Weinbergen Riesling- und Burgunder-Reben. Fast mediterran mutet hier das Klima an. Die Böden aus Devonschiefer, vermischt mit feinerdereichen Ablagerungen aus der Zeit, als das Konzer Tälchen noch ein Flussbett war, schenken den Weinen der Region ihre unverwechselbare Mineralität und feine Frucht.

Das Potenzial der Weinbergslagen rund um Oberemmel erkannten bereits die alten Römer, die hier vor rund 2000 Jahren Wein anbauten. Heute entstehen an den Top-Lagen des Weinguts neben trockenen Weiß- und Rotweinen sowie harmonisch trocken ausgebauten Rieslingen auch einige restsüße Spitzenweine. Allen voran die beiden Steillagen „Altenberg“ und „Herrenberg“, die rötliche und blaue Schieferböden aufweisen, bergen hohes Potenzial. Teils über 70 Jahre alte Reben können hier tief wurzeln und liefern dank naturnaher Bewirtschaftung und konsequentem Qualitätsdenken charaktervolle Weine, die zu den Besten der Region zählen.

Saar-Weine

Gutsweine

Saar Blanc de Noir

Unsere besten Spätburgunder-Trauben aus der Lage Rosenberg werden schonend gepresst und weiß gekeltert. So entsteht ein cremiger Wein, der sich dank seiner feinen Säure verspielt präsentiert und einen dezenten Duft nach Cassis versprüht. Das schwarz-weiß gestreifte Zebra versinnbildlicht spielerisch die Keltermethode „Blanc de Noir“, sprich, die Herstellung heller Weine aus Rotweintrauben.

2023 | Spätburgunder | trocken

Alkohol:
12,5 % vol
Säure:
7,2 g/l
Restzucker:
6,6 g/l

Weißer Burgunder

Dieser Weiße Burgunder wächst auf einem nach Südwesten ausgerichteten Hang mit grauen Schieferböden, die die einfallende Sonnenwärme speichern und die Trauben lange ausreifen lassen. So entsteht ein saftiger, cremiger Wein mit Aromen von Melone und Banane. Die feine Saar-Säure, die ihm Feinschliff und Klarheit verleiht, inspirierte zum Symbol des Diamanten auf dem Etikett.

2023 | Weißburgunder | trocken

Alkohol:
12,5 % vol
Säure:
5,7 g/l
Restzucker:
7,3 g/l

Saar Riesling

Unser Gutsriesling stammt von verschiedenen Lagen des „Konzer Tälchen“ mit Schieferböden und unterschiedlicher Sonnenexposition. Er vereint Saftigkeit, Mineralität und Frucht mit sanfter Säure zu einer animierenden Leichtigkeit. Ein typischer Saar-Riesling, elegant wie ein Damenschuh.

2021 | Riesling | trocken

Alkohol:
11,0 % vol
Säure:
9,3 g/l
Restzucker:
9,6 g/l

Riesling Kabinett

Der Sonnenschirm auf dem Etikett lässt es erahnen: Dieser Wein ist wie gemacht für warme, unbekümmerte Tage! Herrlich erfrischend und anregend süffig, zeigt er die typischen Stärken eines deutschen Kabinett-Rieslings. Grazil, ausgeglichen, mit feinen Aromen und einer zarten Struktur – ein weltweit beneideter Weintypus, der in diesem Saar-Wein zur Höchstform aufläuft.

2023 | BIO Riesling | feinherb

Alkohol:
10,0 % vol
Säure:
9,3 g/l
Restzucker:
24,2 g/l

Ortsweine

Oberemmeler Riesling „Schiefer“

Mineralität, Fruchtaromen von Zitrus und reifer Aprikose sowie eine feine, bekömmliche Säure sind in diesem Saar-Riesling gekonnt vereint. In ihm landen perfekt ausgereifte Trauben von mindestens 30 Jahre alten Reben, die auf den Steillagen des Oberemmeler Rosenbergs wachsen. Der sonnenverwöhnte Parallelhang zum berühmten „Scharzhofberg“ mit seinen warmen Schieferböden gleicht einer Spielwiese der Natur, auf der sich Eidechsen, Schmetterlinge und viele andere Insekten tummeln.

2022 | Riesling | trocken

Alkohol:
11,5 % vol
Säure:
7,4 g/l
Restzucker:
7,0 g/l

Riesling „Auf der Lauer“

Weil der Wein auf einem mit bis zu 55 Jahre alten Rebstöcken bepflanzten Oberemmeler Weinberg wächst, den eine Mauer begrenzt, hieß er ursprünglich „Auf der Mauer“. Als ein anderer Winzer diese Bezeichnung exklusiv für sich schützen ließ, benannten wir ihn kurzerhand um in „Auf der Lauer“ und verpassten seinem Etikett schmunzelnd einen Fuchs. Unser „Spaßriesling“ mit viel Spiel und Finesse, der solo getrunken werden kann, aber auch als vielseitiger Essensbegleiter dient.

2023 | Riesling | feinherb

Alkohol:
11,5 % vol
Säure:
8,4 g/l
Restzucker:
16,6 g/l

Lagenweine

Riesling „Altenberg“

Die Galeere auf dem Etikett deutet es an: Auf dem Altenberg kultivierten schon die Römer vor 2000 Jahren Wein. In der preussischen Lagenklassifikation von 1868 rangierte der Weinberg gar unter den Top-Lagen des Landes. Heute entsteht hier am Steilhang vom blauen Schiefer mit alten Reben unser „persönliches Großes Gewächs“: Ein langlebiger, feinherber Riesling, geprägt durch seine Herkunft und die dort vorkommenden, natürlichen Hefen. Bis zum Sommer darf dieser Wein auf der Feinhefe lagern. „Macht Druck am Gaumen!“

2020 | Riesling | feinherb

Alkohol:
10 % vol
Säure:
8,9 g/l
Restzucker:
24 g/l

Riesling „Herrenberg“

Der durch rötlichen Schiefer geprägte Herrenberg schenkt diesem Wein seinen besonderen Charakter. Querterrassiert wachsen hier Riesling-Reben, deren Ertrag wir auf 30 hl/ha beschränken. Mit weinbergseigenen Hefen langsam vergoren und bis zum Sommer auf der Feinhefe gelagert, entsteht ein kraftvoller Wein, der sich zugleich fruchtig und sehr elegant präsentiert. Ein Herr von Welt mit Stock, Zylinder und regionalen Wurzeln.

2021 | Riesling | trocken

Alkohol:
11,5 % vol
Säure:
8,5 g/l
Restzucker:
6,7 g/l

Fruchtsüße Weine

Riesling Kabinett „Niedermenniger Herrenberg“

Das Filetstück der großen Lage „Herrenberg“ befindet sich im Konzer Tälchen im mittleren Hang, oberhalb einer Weinbergsmauer. Die mehr als 30 Jahre alten Reben wurzeln hier querterrassiert sehr tief und tragen kleinbeerige Trauben, reich an Mineralstoffen. Der saftige Kabi für die Terasse zum Entspannen

2023 | Riesling | trocken

Alkohol:
8,5 % vol
Säure:
9,0 g/l
Restzucker:
38,6 g/l

Riesling Kabinett „Oberemmeler Altenberg“

Das tänzerische Spiel zwischen Fruchtsüße und feiner Säure prägt diesen spät gelesenen Riesling, der vom Oberemmeler Altenberg mit grau-warmen Schieferböden stammt. Die Sanduhr auf dem Etikett steht symbolisch für die lange Zeit, während derer die Trauben im Weinberg reifen dürfen und die diesem Wein seinen vollreifen Charakter von exotischen Früchten beschert.

2022 | Riesling | -

Alkohol:
8,0 % vol
Säure:
9,6 g/l
Restzucker:
45,8 g/l

Riesling Spätlese „Oberemmeler Karlsberg“

Handverlesene, einzeln herausgepickte Beeren - symbolisiert durch die Punkte auf dem Etikett - verleihen diesem Wein seine hohe Konzentration. Auf den warmen Schieferböden des Oberemmeler Karlsbergs reifen sie bis in den späten Herbst hinein. Trotz hoher Intensität und Fruchtsüße wirkt diese Auslese dank ihres Konterparts, der Saar-Säure, nicht pappig süß. So zeigt sie ein köstliches Aromenspektrum, das an fast überreife Tropenfrüchte erinnert und ist trotzdem herrlich erfrischend.

2022 | Riesling | -

Alkohol:
7,0 % vol
Säure:
8,8 g/l
Restzucker:
57,3 g/l

Riesling Kabinett „Krettnach Euchariusberg“

Der Name „La Liaison“ bezeichnet das Gemeinschaftsprojekt mit dem Hamburger Hotelier und Gastronom Marc Ciunis aus dem Tortue Hotel. Der feinfruchtige Kabinett wird in der feinen asiatischen Küche des JIN GUI ausgeschenkt. Der Wein vom Krettnacher Euchariusberg zeigt die Strahlkraft der alten Reben mit einer vibrierenden Frucht.

2023 | Riesling | feinherb

Alkohol:
8,0 % vol
Säure:
10,1 g/l
Restzucker:
42,3 g/l

Rotwein

Spätburgunder „Oberemmeler“

Solch einen dichten, finessenreichen Spätburgunder würde mancher von der Saar gar nicht erwarten. Der von über 20 Jahre alten, kleinbeerigen Reben stammende Wein reift 18 Monate in alten französischen Barriques und präsentiert sich opulent und reichhaltig, dabei zugleich frisch und saftig. Das Aromenspektrum reicht von roten Früchten über Würze und dezenter Rauchigkeit bis hin zur Schoko-Kirsch-Praline. Ein sinnlicher Wein, der nicht nur bei Kerzenschein gefällt.

2018 | Spätburgunder | trocken

Alkohol:
12,5 % vol
Säure:
5,8 g/l
Restzucker:
2,2 g/l

Sekt

Riesling Sekt brut

Der Grundwein für unsere Willems-Sekte stammt aus der Top-Lage „Herrenberg“. Im großen Holzfass ausgebaut und traditionell in der Flasche vergoren, wird der Wein erst nach einem langen Hefelager von Hand abgerüttelt. So entsteht ein finessenreicher Rieslingsekt mit der für die Schieferhänge der Saar typischen Fruchtigkeit und Mineralität. Cremig und nachhaltig am Gaumen, mit feinen Perlen - spritzig wie ein Feuerwerk.

2018 | Riesling | brut

Alkohol:
12 % vol
Säure:
6.5 g/l
Restzucker:
6 g/l

Weine, die aus der Reihe tanzen

Fusion Weisswein Cuveé, Schiefer trifft Muschelkalk

Hier vereinen sich Rheinhessen Weißer Burgunder, Sauvignon Blanc und Riesling zusammen zu einem leichten unkomplizierten Cuveé, das Lust auf mehr macht.

2023 | Weißer Burgunder, Sauvignon Blanc, Riesling | trocken

Alkohol:
12,0 % vol
Säure:
6,4 g/l
Restzucker:
3,1 g/l